Skip to main content

Ost-West-Treffen – Die Zeit des Versteckspieles ist vorbei

By
„Wir sitzen in der Löwengrube. Da werden wir den Löwen weder am Schwanze ziehen noch streicheln.“ So beschrieb Alfred Kardinal Bengsch die Situation der DDR-Kirche. Nach 25 Jahren deutscher Einheit ist der Platz der Kirche in der Gesellschaft schon längst ein anderer. Nur, haben wir es schon gemerkt? Ein Seminar mit durchaus provokanter These und Einladung zur kritischen Reflexion.
Read More

Silvestertagung – KIRCHE – quo vadis?

By
Die, die „mich in vielem so ärgert, plagt, mir Kummer und Sorgen macht“, ist dieselbe, „der ich wie keiner anderen geschichtlichen Macht tief dankbar bin.“ So beschreibt der katholische Publizist und Schriftsteller Walter Dirks in seiner Autobiographie das Verhältnis zu seiner „problematischen Kirche“. Mehr als 50 Jahre später hat sich der hier angedeutete Zwiespalt angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und strukturellen Umbrüche in den christlichen Gemeinden weiter ausgebreitet, ja noch deutlich verstärkt. Die allgegenwärtige Volkskirche, welcher der Quickborner Dirks erlebte, ist ebenso passé wie das katholische Milieu, dem der Arbeitersohn entstammte. Die Fremdheit kirchlicher Sprache und Riten, ihrer Ämter und Hierarchien…
Read More

Silvestertagung – Die Bibel – ein Buch mit 7 Siegeln?

By
„Die sprichwörtliche Rede vom „Buch mit sieben Siegeln“ stammt aus der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der christlichen Bibel (Offenbarung Kap. 5,1ff.). Wenn, so die Offenbarung, „das Lamm“ – gemeint ist damit Christus – die Siegel der Reihe nach öffnet, breitet sich vor den Lesenden nach und nach eine gespenstische, endzeitliche Szenerie aus, Angst und Schrecken, Kampf und Krieg. Das hätte man ja eigentlich in der Bibel nicht erwartet – oder? Tatsächlich hängen wohl mindestens vier – oder fünf? – der sieben Siegel, die für uns heute Lesende auf der Bibel liegen, mit der teilweisen Gewaltverhaftetheit der biblischen Sprache…
Read More

Ost-West-Treffen – Ökumene

By
Noch um 1950 bekannten sich 90% der Bevölkerung der DDR zur evangelischen Kirche, heute sind es etwa 20%. Die knapp 4% Katholiken leben also in einer doppelten Diaspora: gegenüber den evangelischen Christen und der übergroßen Zahl derer, die ohne kirchliche Bindung sind. In der Wendezeit wurden leider viele ökumenische Errungenschaften in Frage gestellt. Der Einfluss der Kirchen auf die Politik - um nicht zu sagen: die Machtfrage - rückte in den Vordergrund. Heute stehen die Gemeinsamkeiten wieder im Vordergrund. Evangelische wie katholische Kirche sehen sich denselben Herausforderungen ausgesetzt: der rasant fortschreitenden Säkularisation. Das aber dürfte inzwischen ein gesamtdeutsches Phänomen sein.
Read More