Sucht ist der umgangssprachliche Begriff für verschiedene medizinisch-psychologische Krankheitsbilder. In der Fachwelt ist er durch die Begriffe Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten und Impulskontrollstörung, Zwangsstörung oder Verhaltenssucht für nicht-substanzgebundene Abhängigkeiten ersetzt worden; in zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Einrichtungen wird er allerdings weiterhin verwendet.
Abstinenz (lat.: abstinere „sich enthalten, fernhalten“) bedeutet Enthaltsamkeit oder Verzicht im weiten Sinne. Der Begriff wird in der Alltagssprache und in verschiedenen Fachsprachen mit leicht abweichender Bedeutung verwendet…
Beide Begriffe werden so vom Online-Lexikon Wikipedia definiert. Was aber ist „Sucht“? Über Zigaretten- und Alkoholkonsum wissen wir einiges, aber es gibt vielfältige Süchte. Wie entsteht Sucht? Was kann ich dagegen tun? Ist Abstinenz eine Antwort auf den Umgang mit Sucht?
Als Referentin wird Verena Stamm diesen Fragen nachgehen. Sie ist 33 Jahre alt, wohnt in Siegen und arbeitet seit Anfang 2004 als Diplom- Sozialpädagogin in der Caritas- Suchtberatung Olpe. Ihr Aufgabenfeld ist dort die Präventionsarbeit, d.h. sie plant, organisiert und führt unterschiedlichste Maßnahmen zur Suchtprävention durch.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach Sucht aus medizinischer Sicht. Dazu wird Dr. Holger Münzel, Arzt am Bezirkskrankenhaus in Lohr referieren und uns durch die Rehabilitationsabteilung des Krankenhauses führen und seiner Arbeit vor Ort vorstellen.
Bernd Goebel, Attendorn, wird von seinen eigenen Erfahrungen mit dem Thema „Sucht“ berichten. Er ist seit Jahren Mitglied im Quickborn-Arbeitskreis. Da der Quickborn in den Anfängen aus abstinenten Schülerkreisen entstand, kann die Frage, wie unser Umgang mit Alkohol und Nikotin als QuickbornerInnen heute ist, spannend sein.
Einbringen kann sich jede und jeder und damit die Tage aktiv mit gestalten. Gerade das macht die Atmosphäre aus und trägt zum Gelingen der Tagung bei. Bitte überlegt und vermerkt es auf der Anmeldung, was Ihr beitragen könnt und wollt.
Für eine Betreuung der Kinder wird während der thematischen Arbeit gesorgt werden.
Die Tagung beginnt am Mittwoch, den 12. Mai 2010 mit einem gemütlichen Abend. Sie endet am Sonntag, den 16. Mai 2010 mit dem Mittagessen.
Die Kosten für die gesamte Tagung betragen € 170,--. Kinder, ab drei Jahren zahlen die Hälfte.
Für die Nächtigung in einem Einzel- oder Doppelzimmer wird ein Zuschlag von € 10.-- pro Person fällig. Wer in einem solchen Zimmer untergebracht werden möchte, vermerke es bitte auf der Anmeldung. Für Familien mit Kindern kommt diese Regelung nicht zum Tragen.