Die Sprecherteams der Jüngeren und der Älteren laden ganz herzlich alle interessierten Jugendlichen, Erwachsenen und Familien mit ihren Kindern zur Silvesterwerkwoche des Quickborn-Arbeitskreises auf Burg Rothenfels ein:
Die im Titel der Silvestertagung gestellte Frage lässt sich in einem ersten Anlauf schnell beantworten. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass eine mögliche Antwort von vielen Faktoren abhängt. Und vielleicht gibt es ja auch gar nicht die eine, sondern es zeigen sich viele Antworten.
Auf jeden Fall stellt sich auch die Frage, von welcher Arbeit wir reden. Denn die Arbeitswelt befindet sich in einem radikalen Wandel, der die Generationen unterschiedlich betrifft. Und: das bedingungslose Grundeinkommen spielt dabei eine wichtigere und andere Rolle als gemeinhin angenommen.
Der Blick auf die gegenwärtigen Arbeitsbedingungen der modernen Gesellschaft bringt das Stichwort „burnout“ hervor. Es wird bei der Tagung nach den Gründen dafür, sowohl im individuellen wie auch im gesellschaftlichen Bereich, gesucht. Das ermöglicht eine Sicht, die das Thema Erschöpfung als umfassenderes Phänomen erkennen lässt. Ergänzt wird dieser Blick durch einen anderes, weniger bekanntes Wort: „boreout“.
Bei der Suche nach möglichen Auswegen stoßen wir auf das Thema „Entschleunigung“. Worum geht es aber dabei? Ist es einfach nur das Gegenteil der allgegenwärtigen Beschleunigung oder vielleicht mehr, etwas ganz anderes? Und welche Sehnsucht drückt sich über einen solchen Begriff aus? An dieser Stelle kann auch ein Blick in die Bibel aufhorchen lassen. Vielleicht finden sich dabei überraschende Einsichten, zumindest aber Anhaltspunkte für ein „gutes“ Leben. Und schließlich kann das Bild des Hamsterrades nicht nur erschrecken, sondern sogar eine Hilfestellung sein.
Das Ganze fließt dann in das Thema „Achtsamkeit“ ein. Und die meint mehr als nur einfach Übungen zu vollziehen, die dem Ausgleich dienen oder die Arbeitsfähigkeit (wieder) herstellen sollen. Was hat Achtsamkeit mit uns, mit mir und mit unserer Gesellschaft zu tun? Und wo führt sie hin? Kann Achtsamkeit so etwas wie eine Lebenshaltung sein oder werden? Hinweise und „Tipps“, persönliche Handlungsweisen runden das Thema schließlich ab.
Insgesamt kann bei der Tagung deutlich werden, dass es nicht um äußere „Kosmetik“ geht, die dem Vorhandenen nur etwas hinzufügt oder wegnimmt, sondern dass es um grundlegende Veränderungen in der Haltung und im Verhalten geht. Und diese haben nicht nur Auswirkungen auf die eigene Person, sondern ebenfalls auf die Um- und die Mit-Welt. Es geht um Lebens-Gestaltung, die über das einfache Über-Leben hinausgeht.
Vielleicht kann beispielhaft etwas davon auch schon während der Tagung lebendig werden!
Norbert Kremser (Jg. 1956) studierte kath. Theologie und Sozialpädagogik in Paderborn und war über zwanzig Jahre pädagogischer Mitarbeiter der Bildungsstätte St. Bonifatius in Winterberg. Seit 2013 ist er dort Krankenhaus-Seelsorger im St. Franziskus-Hospital. In zahlreichen Weiterbildungen u.a. in der Telefonseelsorge, als EPL-Trainer sowie in der Logotherapie und Existenzanalyse und deren Anwendung in seiner beruflichen Praxis hat er sich einen reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Seelsorge und persönlichen Beratung erworben, die er auch in der Bildungsarbeit und in zahlreichen Vorträgen vermittelt. Norbert Kremser lebt mit seiner Familie in Winterberg im Sauerland.
Die Werkwoche wird vom Quickborn-Arbeitskreis, Mitglied im BDKJ, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e.V. veranstaltet. Die Tagung beginnt am Donnerstag, den 28. Dezember 2017 mit dem Abendessen um 18 Uhr und endet am Donnerstag, den 4. Januar 2018 nach dem Gottesdienst.
Die Begegnung und das Gespräch der Generationen ist ein Kennzeichen dieser Tagung. Deshalb bietet sich nach dem morgendlichen Referat die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch in Gesprächskreisen.
In „Diskussionskreisen“ kann jeder seine Gedanken und Assoziationen, die er beim Vortrag hatte, frei äußern. Sie folgen keiner besonderen Struktur, und oft ist erstaunlich, was der Gruppe zum Thema einfällt. Diese Kreise sind im Wesentlichen von den Gedanken und Erfahrungen der TeilnehmerInnen geprägt.
In methodischen Gesprächskreisen arbeitet die Moderation nach einem mit dem Referenten abgestimmten Konzept, das die morgendlichen Vorträge vertieft und ergänzt. Sie gibt Arbeitsmethoden vor, mit deren Hilfe die GesprächskreisteilnehmerInnen an gewünschten Themenkreisen weiterarbeiten.
Darüber hinaus wird, wie bereits seit drei Jahren, auch die Form des kreativen Gesprächskreises angeboten, in dem ein ganz individueller, schöpferischer Zugang zum Thema erarbeitet werden kann.
Für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren besteht die Möglichkeit, entweder an einem Jugend-Gesprächskreis teilzunehmen oder sich bei den anderen genannten Gesprächskreisen zu beteiligen. Um die weitere Planung zu erleichtern, wird gebeten, bereits bei der Anmeldung anzugeben, wer an welcher Form des Gesprächskreises teilnehmen möchte.
Während der Referate und Gesprächskreise am Vormittag wird eine Kinderbetreuung angeboten.
Über den weiteren Tag verteilt gibt es verschiedene Kreativangebote: Von sportlichen Aktivitäten; über das Kennenlernen von und Arbeiten im kreativen / handwerklichen Bereich, bis hin zu vielfältigen musischen Angeboten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich im liturgischen Bereich, wie der Vorbereitung von Gottesdiensten und Meditationen, einzubringen. Das selbst organisierte Café am Nachmittag bietet einen gemütlichen Rahmen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Abends wird es einen weiteren thematischen Impuls geben. Nach der anschließenden Meditation gibt es Gelegenheit, den Tag in verschiedenen Räumen der Burg gemeinsam ausklingen zu lassen. Wir weisen darauf hin, dass es nicht gestattet ist, alkoholische Getränke zur Silvesterwerkwoche mitzubringen.
Besonders das persönliche Engagement der TeilnehmerInnen prägt die Werkwoche. Wir hoffen, dass viele bereit sind, sich einzubringen. Es wäre schön, wenn auch in diesem Jahr wieder vielfältige Kreise im musischen, kreativen und sportlichen Bereich angeboten werden. Besonders für Kinder und Jugendliche sind Angebote und Ideen hoch willkommen.
In diesem Jahr wird der thematische Teil bereits am 2.Januar enden. Der 3.Januar ist dann vornehmlich dem Jubiläum „50 Jahre Quickborn-Arbeitskreis“ gewidmet, das wir im Zuge der Silvesterwerkwoche gerne mit allen Tagungsteilnehmern begehen wollen. Geplant ist dazu neben einem thematischen Impuls auch ein kleines Festprogramm.
Im Rahmen der Silvesterwerkwoche finden die Mitgliederversammlungen der Jüngeren und Älteren im Quickborn-Arbeitskreis am 1. Januar statt. Die Tagesordnungen werden im Rahmen der Anmeldebestätigung veröffentlicht und auf Nachfrage zugeschickt.
Übernachtung und Verpflegung | Tagungsbeitrag | ||
Mitglieder im QB-AK | Nicht-Mitglieder | ||
Einzel/Doppelzimmer | € 355,- | € 20,– | € 35,– |
Mehrbettzimmer | € 290,- | € 20,– | € 35,– |
Erwachsene Jugendherberge | € 260,- | € 20,– | € 35,– |
Jugendliche (14 – 27 Jahre) | € 140,- | € 15,– | € 35,– |
Kinder (4 – 13 Jahre) | € 140,- | —- | —- |
Ab dem 3. Kind (4 – 13 Jahre) | € 70,– | —- | —- |
Kinder bis 3 Jahre | —- | —- | —- |
Alle Preise pro Person. |
Im Bedarfsfall können Zuschüsse gegeben werden.
Bettwäsche (4,- €) und Handtücher (1,50 €) können direkt bei der Anmeldung ausgeliehen werden.
Unter Umständen müssen wir den zuletzt Angemeldeten absagen. Da die Anzahl der Zimmer auf der Burg begrenzt ist, würden wir uns freuen, wenn Einzelpersonen und Ehepaare bereit wären, im Dorf zu übernachten. Ende November erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen zur Werkwoche.
Falls jemand seine Teilnahme an der Silvesterwerkwoche absagen muss, sollte das bis zum 1. Dezember 2017 geschehen. Danach muss der Tagungsbeitrag entrichtet werden.
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