--- DIE VERANSTALTUNG IST LEIDER AUSGEBUCHT ---
Die Sprecherteams der Jüngeren und der Älteren laden ganz herzlich alle interessierten Jugendlichen, jungen und älteren Erwachsenen und Familien mit ihren Kindern zur 55. Silvesterwerkwoche des Quickborn Arbeitskreises auf Burg Rothenfels ein:
Kein anderes Thema ist so alltäglich und allgegenwärtig wie unsere Identität und unser Geschlecht. Weltweit setzen sich Menschen für Gerechtigkeit, die Gleichberechtigung aller Geschlechter und die Aufarbeitung von Gewalt, Machtmissbrauch und Diskriminierung ein. Zum Jahreswechsel 2022/2023 wollen wir uns historisch, wissenschaftlich, lehramtlich und aktuell mit dem Thema Frau-sein in kirchlichen und gesellschaftlichen Kreisen auseinandersetzen.
Wir werden die Aspekte „Frauen in Kirche“ und „Frauen in Gesellschaft“ sowohl getrennt als auch gemeinsam betrachten. Leitfragen der Referate sind unter anderem: “Wie kommt die Frau geschichtlich in der Kirche vor? Was sagt die Bibel? Welche Erfahrungen gibt es in der modernen Gesellschaft? Welche Erfahrungen gibt es heute in der Kirche?“
Die Wurzeln der in der Kirche verankerten Machtstrukturen sitzen tief. Eine Annäherung an das Thema ermöglicht die Auseinandersetzung mit geschichtswissenschaftlichen Biografien. Darauf aufbauend sollen Ansätze und Perspektiven der Genderstudies zu den Problemen hinleiten, denen wir heute begegnen. Mit welchen Konfliktpunkten sehen sich Frauen in Bezug auf die Kirche konfrontiert? Wie steht es um die Ämter von Frauen in der Kirche? Was steckt hinter der Bewegung „Out in church“ und wie beeinflusst(e) die Kirche die gesellschaftlichen patriarchalen Strukturen?
Die theologisch-wissenschaftliche Perspektive von Frau Prof. Dr. Ute Leimgruber, unserer Hauptreferentin, wird durch die Perspektive von Frau Dr. Christiane Florin aus dem Bereich Medien & Kommunikation komplementiert.
Ute Leimgruber studierte katholische Theologie, promovierte, habilitierte und hat seit 2019 die Professur für Pastoraltheologie und Homiletik an der Universität Regensburg inne. Sie betreibt theologisch-feministische Forschung unter anderem zur Sozialpastoral, gesellschaftlichen Diskriminierungs- und Exklusivierungs-dynamiken und der Rezeption postkolonialer Theorien der Theologie. Sie ist unter anderem Mitglied in der Schriftleitung der Fachzeitschrift “Lebendige Seelsorge” und veröffentlichte zu Themen wie theologischem Feminismus, geschlechtergerechte Kirche und spirituellem und sexuellem Missbrauch an Frauen in der katholischen Kirche.
Christiane Florin ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin und befasst sich mit den Themen Medienpolitik und Medienkultur. Sie ist Lehrbeauftragte für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn und ist nun Teil der Redaktion „Religion und Gesellschaft“ beim Deutschlandfunk. Im Jahr 2017 veröffentlichte sie das Buch „Der Weiberaufstand. Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen.“
Die Veranstaltung ist leider ausgebucht. Eventuell ist ein Nachrücken über die Warteliste möglich. Bitte meldet Euch per Mail bei fabian.ehret@quickborn-ak.de, wenn ihr an einer Teilnahme interessiert seid.
Weitere Informationen zu Tagung und zu den Kosten stehen auch im Einladungsflyer.
Übernachtung und Verpflegung | Tagungsbeitrag Mitglieder | Nicht- Mitglieder |
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Einzel-/Doppelzimmer | € 380,-- | € 20,-- | € 35,-- |
Mehrbettzimmer | € 305,-- | € 20,-- | € 35,-- |
Erwachsene in der Jugendherberge | € 280,-- | € 20,-- | € 35,-- |
Jugendliche (14 – 27 Jahre) | € 160,-- | € 15,-- | € 35,-- |
Kinder (4 - 13 Jahre) | € 160,-- | ---- | ---- |
Ab dem 3. Kind (alle unter 18 Jahre) | € 80,-- | ---- | ---- |
Kinder bis 3 Jahre | ---- | ---- | ---- |
Alle Preise pro Person |
Im Preis enthalten sind Bettwäsche und Handtücher. Die genaue Zimmerbelegung wird auch durch das Hygienekonzept der Burg bestimmt. Eine Übernachtung im Ort kann bei einer sehr hohen Belegung erforderlich sein. Im Bedarfsfall können Zuschüsse gegeben werden.
Die Silvesterwerkwoche ist die zentrale Tagung des Quickborn-Arbeitskreises. Sie findet jedes Jahr über den Jahreswechsel vom 28. Dezember bis zum 4. Januar auf Burg Rothenfels statt. Der besondere Reiz liegt in der generationenübergreifenden Begegnung von Jung und Alt, des Zusammenseins in gegenseitigem Respekt, Unterhaltung, Besinnung und Feiern. Der Jahreswechsel bildet einen Höhepunkt der Tagung. In einem strukturierten Tagesablauf während der Silvestertagung bilden die liturgischen Veranstaltungen die Eckpfeiler. Jeder Tag beginnt mit einem Morgenimpuls. Vor dem Mittagessen gibt es ein Mittagsgebet. Ein Gottesdienst findet am späten Nachmittag statt. Der Tag endet mit einer Meditation in unserer Kapelle, wo man die Eindrücke noch einmal Revue passieren lässt. Diese besonderen Punkte des Tages werden insbesondere von den Jugendlichen gestaltet, ganz speziell musikalisch wie auch inhaltlich. Dabei ist jeder in seinem Engagement frei und flexibel, die Freude an der eigenen Kreativität springt aber regelmäßig und schnell über.
Die Themen der Werkwoche werden von den Teilnehmern selbst vorgeschlagen und für den Termin im übernächsten Jahr ausgewählt. Dadurch wird eine große Bandbreite an religiösen, gesellschaftspolitischen oder auch ganz speziellen ethischen oder kulturellen Bereichen durchdrungen und diskutiert. Der externe Impuls durch einen Referenten wirft Fragestellungen auf, die von allen Interessierten in kleinen moderierten Runden reflektiert werden. Die individuelle Auseinandersetzung mit den Fragen bezieht dabei das Wissen, die persönliche Erfahrung und die Meinung jedes weiteren Teilnehmers des Gesprächskreises mit ein. Das Konzept ermöglicht jedem, sich tiefergehend mit dem Thema zu befassen und regt zum konstruktiven Weiterdenken an.
Ende November verschicken wir die Anmeldebestätigungen mit weiteren Informationen zur Werkwoche. Wie immer gilt bei der Anmeldung das Prinzip „first come – first serve“.
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