Der letzte Tag auf Burg Rothenfels fängt immer ganz normal an, aber schon schnell wird dem Tagungsteilnehmer bewusst, dass die schöne Zeit bald endet. Am nächsten Tag wird man wieder das heimische Bett aufsuchen können um Schlaf nachzuholen – und sich schon auf die nächste Tagung zu freuen.
Der Tag beginnt also wie immer; Frühstück, danach direkt in den Rittersaal zum Referat. Patrick Becker nutzte seinen letzten Vortrag, um die soziologische Komponente zu beleuchten und einen letzten Impuls zu geben: Er sprach über verschiedene Betrachtungen des Lebens nach dem Tod, was sich in den Gesprächskreisen wunderbar aufgreifen ließ. Vor allem wie sich die Ansichten zu diesem Thema zwischen den Generationen unterschieden, war sehr spannend.
Nach dem Mittagessen wurde der Tagesablauf dann schon etwas ungewöhnlich. Später wurden im Rittersaal die Werkelstücke der verschiedenen Kreativkreise ausgestellt. Es gab viele Sandbilder, Betonfiguren, Mandalas und vieles mehr zu sehen, bevor die Themenfindung für die Tagung 2018/2019 begann. Die Entscheidung fiel überraschend deutlich aus; mehr als die Hälfte der Teilnehmer stimmte für „Die Digitale Revolution und ihre Folgen“ (Arbeitstitel). In zwei Jahren werden wir uns also über verschiedene Aspekte des digitalen Lebens unterhalten und wie sie uns und unseren Glauben beeinflussen.
Dann wurde eilig gegessen und die Säle umgeräumt, bevor alles wieder zurück in den Rittersaal strömte. Der Abschlussabend war wie immer eine gelungene Abrundung der Tagung. Jonglier- und Acro Yoga-Vorführungen, musikalische Vorträge und die Würdigung der Menschen, die die Tagung organisieren und möglich machen, bringen die Talente die sich auf der Burg versammeln ins Rampenlicht. Emotional wurde es, bei der Verabschiedung von Sabine Löbbert-Sudmann aus dem Sprecherteam, die 24 Jahre im Team und treibende Kraft jeder Tagung war.
In der anschließenden Meditation konnte man noch einmal Ruhe finden um über die vergangene Tagung nachzudenken, bevor die lange Nacht begann, in der man noch einmal ausgiebig die Gemeinschaft feiern konnte.
Von Matilda Franz